Rigi - die Königin der Berge

Immer wieder schauten wir in den letzten Jahren von unserem Schulzimmer aus in Richtung Süden zur Rigi, erwähnten sie als "idealen" Berg zwischen Mittelland und Alpen, lernten sogar, wie sie entstand und, dass sie aus der "fragilen" Nagelflue besteht.

Nun sollte es also endlich soweit sein: Wir wollten nicht nur von Seon aus den dünnen "Signalturmfaden" erkennen, sondern umgekehrt auch von oben nach Seon hinunterblicken können.

Das Wetter war unser grösster Gegner: die Lage war eher instabil. Trotzdem beschlossen wir (fast) einstimmig, die Reise anzutreten... Nach satten 2.5 Stunden Anfahrt mit Zug (inkl. reklamierendem EC-Gast) und Zahnradbahn via Lenzburg, Zürich und Arth Goldau nahmen wir das letzte Stück zu Fuss von Rigi Staffel nach Rigi Kulm in Angriff. Die Belohnung am höchsten Punkt der Rigi: NEBEL! (nicht Jubel!)
Auch eine halbe Stunde warten brachte keine Besserung, so dass wir uns aufmachten hinunter nach Rigi Kaltbad, wo eine "luxuriöse" Brätlistelle auf uns wartete. Meinem Wunsch, es sollen doch möglichst viele etwas zum Grillieren mitnehmen, wurde entsprochen! So landeten Kebaps, Knoblibrot, Specktranchen, Bourritos und - natürlich - Würste auf dem Grill. Selbsternannte "Wender" übernahmen die Überwachung des Grillgutes. Es war ein tolles, schönes Gefühl, diesen Zusammenhalt der Klasse zu spüren: jeder schaute auf den andern und dessen Mittagessen: Es wurde mit Saucen und Fleisch gedealt und niemand hatte zu wenig!

smiley

Danach ging's ans Minigolfspielen: Wahrscheinlich waren der einten oder andern Gruppe die Regeln nicht (mehr ganz) präsent: ein Augenschein fast eine Stunde später ergab, dass noch niemand weiter als bei Bahn 4 war. So mussten wir etwas improvisieren, abkürzen oder Bahnen überspringen. Denn um 15.40 Uhr schwebte die Luftseilbahn mit uns wieder runter. Dieses Mal auf die andere Seite, nach Weggis. Ein flotter Marsch musste hingelegt werden, damit wir anschliessend das Schiff nach Luzern erwischten. Eeeeeeendlich schien auch die Sonne und belohnte uns mit einer wunderbaren Fahrt auf dem Vierwaldstättersee.

Nach einer beschaulichen Fahrt durch's Seetal trafen wir am Abend trotzdem zufrieden wieder in Seon ein.

Ich möchte meiner Klasse ein Riesenkompliment machen: DANKE, dass ihr trotz mässigem Wetterglück keinen Moment lang gezögert oder reklamiert habt. Danke enenfalls, dass ihr euch jederzeit korrekt und anständig benommen habt - vor allem auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Geniesst die letzten Tage und Wochen, die wir noch gemeinsam haben!

DANKE an Herr Hochstrasser, der uns unkompliziert und fröhlich begleitet hat und einfach auch ein Teil von uns war!

 

Und hier noch ein paar Impressionen: